Im vergangenden Wochenende fand in Tours an der Loire das European Open Masters statt. Es handelt sich dabei um ein internationales Judo – Kata- und Kampf-Turnier. Das Schweizer Kata-Nationalteam nutzte dieses gut besetzte Turnier zur Vorbereitung auf die Europa-Meisterschaften Anfang Mai in Bukarest. Die Schweiz nahm mit sechs Paarungen in fünf Kategorien teil. Einige davon bestritten sogar mehrere Kategorien.
Vier Medaillenränge gab es zu feiern für die Schweizer Mannschaft, 3 davon gingen auf das Konto von Baselbieter Judokas!:
Kata
Reto Dürrenberger und Dominik Brandt (Liestal) gewannen die Konkurrenz der Katame-no-kata (Bodentechniken) souverän vor einem einheimischen französischen Team. Sie verteidigten damit ihren Titel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich. Roger Bruttin und Reta-Sandra Tschopp (JC Pratteln) eroberten sich den 3. Rang, nachdem sie vor dem Finale (die besten 6 zeigen ihre Kata nochmals) noch auf dem Ehrenplatz gelegen hatten.
In der Nage-no-kata (Würfe) erreichten die beiden Regensdorfer Judokas Thomas Willi und Patric Bürgi ebenfalls den 3. Rang. Sie konnten sich im Finale steigern und ihren 5. Rang aus dem Poolwettkampf überzutreffen.
Die Juno-kata (Würfe ohne Fall in Zeitlupe) wurde von zwei Schweizer Paaren bestritten. Das Ehepaar Fischli aus der französischen Schweiz lag auf dem 2. Rang und qualifizierte sich damit für den Final. Dort wird jeweils neu bewertet (die Punkte der Vorrunde zählen nicht mehr) und die beiden konnten leider ihren Medaillenrang nicht halten und landeten im Finale der besten 6 Paare schliesslich auf dem undankbaren 4. Rang. Die Paarung Fischli / Vanay durfte mit dem 5. Rang ebenfalls am Finale teilnehmen und konnte diesen Rang halten.
In der Kime-no-kata (traditionelle Selbstverteidigung) waren erneut Bürgi / Willi am Start. Auch sie schafften es bis ins Finale und belegten dort den 6. Rang.
Die beiden Neuzugänge ins Schweizer Team, Oliver Zuckschwerdt und Thomas Gschwend, schlugen sich im ersten internationalen Wettkampf gut, zur Final-Teilnahme reichte es aber (noch) nicht ganz.
Shiai (Kampf)
In der Kampfjudo-Konkurrenz siegte Reto Dürrenberger (Liestal) in der Kategorie über 30 Jahre bis 81 kg und konnte mit seinen beiden ersten Rängen einen äusserst erfolgreichen Tag verbuchen. Dürrenberger nahm als Einziger des Schweizer Teams auch an der Kampf-Konkurrenz teil.
Reta Tschopp, i.A. des JC Pratteln
Bildlegende: die Schweizer Medaillengewinner am European Open Masters in Tours
v.l.n.r Reto Dürrenberger (Liestal), Roger Bruttin (Pratteln), Reta Tschopp (Pratteln), Patric Bürgi (Regensdorf), Dominik Brandt (Liestal) und Thomas Willi (Regensdorf)